Da nun seit ein paar Tagen die Fußball-WM in Brasilien läuft, erfreuen sich auch Apps für Mobiltelefone großer Beliebtheit, die Informationen zu den Spielen und dem Turnier bereithalten.
Dass nicht all diese Apps mit Blick auf den Datenschutz unbedingt zu empfehlen sind, zeigt nun eine Untersuchung des Unternehmens Zscaler.
Dort hat man eine WM-App aus dem Google Play-Store untersucht (Brazil 2014 World Cup) und festgestellt, dass diese unter anderem auf
- die Telefonnummer,
- die MAC-Adresse,
- die E-Mail-Adresse
auf den Mobiltelefonen zugreift.
In der Datenschutzerklärung der App im Google Play-Store wird von dem Anbieter darauf hingewiesen, dass man grundsätzlich keine personenbezogenen Daten speichern und auf die Informationen auf dem Telefon nur im Rahmen der erteilten Genehmigungen zugreifen würde. Als solche einzuräumenden Zugriffsrechte sind dort der Zugriff auf den Kalender sowie die Möglichkeit des Speicherns von Terminen angegeben, etwa um den Nutzer auf ein Fußballspiel hinzuweisen.
Über die durch Zscaler im Code der App festgestellten Zugriffe wird dort nicht aufgeklärt.
Pikant ist zudem, dass eine Nutzung der MAC-Adressen durch Apps (etwa um hierüber Werbung auszuspielen) über die Bestimmungen des Google Play-Stores eigentlich ausdrücklich verboten ist.
Für Nutzer stellt sich freilich das Problem, dass man ohne einen geschulten Blick in den Code der App diese Datenzugriffe wohl kaum bemerken wird. Allein auf die Nutzerbewertung zu vertrauen wird auch nicht immer helfen, denn die von Zscaler geprüfte App hat ein durchaus positives Voting erhalten.